Schritt 1: Reinigen
Der Preparer-Deglazer wurde speziell für die gründliche Reinigung von Leder - gebraucht oder neu - entwickelt. Durch das Entfernen von Dreck, Fett und anderem Schmutz wird verhindert, dass die Farbe reißt oder bricht. Hierbei ist es wichtig, sich genug Zeit zu nehmen. Eine gute Vorbereitung ist schon die halbe Arbeit! Je sauberer die Oberfläche, desto besser haftet die Lederfarbe.
Der Preparer-Deglazer entfernt Farb- und Oberflächenschichten, die nicht in das Leder eingezogen sind. Wichtig: Benutzen Sie dieses Produkt ausschließlich auf Leder und nicht auf Plastik, Gummi oder anderen Materialien. Wenn Sie Produkte färben möchten, die nicht aus Leder gefertigt sind, wie z.B. die Seitenkanten von Gummisohlen, reinigen Sie diese am besten gründlich mit Wasser und Seife. Die Basiskomponente des Preparer-Deglazer ist Azeton. Die Zusammenstellung der verschiedenen Bestandteile ist jedoch speziell für die Verwendung auf Leder, in Kombination mit Angelus Lederfarbe, abgestimmt. Von der Verwendung von reinem Azeton raten wir nicht direkt ab, aber es muss sehr sorgfältig angewendet werden. Azeton ist ein aggressiver Stoff und kann die Lederoberfläche schnell beschädigen.
Für sehr glattes Leder, z.B. Lackleder, kann eine extra Behandlung sinnvoll sein. Die Farbe haftet besser, wenn das Leder erst mit äußerst feinem Sandpapier behandelt wird, bis die Oberfläche des Leders aufgeraut ist.
Schritt 2: Färben
Wählen Sie eine Lederfarbe aus über 150 Farbtönen. Vermischen Sie die Farbe vor Gebrauch gut. Das Schütteln der Flasche ist nicht immer ausreichend. Für das Färben selbst ist Geduld wichtig. Je sorgfältiger Sie färben, umso dauerhafter ist das Resultat.
Hinweis: Bitte probieren Sie die Farbe vorher an einer unauffälligen Stelle aus, um zu prüfen, ob das Ergebnis wie gewünscht ist.
Angelus Lederfarbe enthält spezielle Komponenten, die die Farbe elastisch machen. Doch je dicker Sie die Schichten auftragen, desto weniger kann dieser Vorteil genutzt werden. Mehrere dünne Schichten sorgen für ein weitaus besseres Resultat. Geben Sie der Farbe nach jeder Schicht ausreichend Zeit zum gründlichen Trocknen. Der Gebrauch eines Föns hat hier einen gegenteiligen Effekt. Die Grundfarben haben nach dem Trocknen einen sanften Glanz. Die Neonfarben haben eine matte Ausstrahlung.
Auf Wunsch vieler Benutzer entwickelte Angelus Leather Products den Duller. Dieses Produkt wird je nach Bedarf mit der Lederfarbe gemischt, um so einen matteren Look zu erhalten. Als Faustregel gilt hier: zwischen 1,5 und 4,5 ml Duller auf 100 ml Lederfarbe. Testen Sie vorher das Gemisch auf einem Stück Restmaterial, um das Resultat zu überprüfen.
Schritt 3: Nachbearbeiten und Schützen
Haben Sie die letzte Farbschicht aufgetragen und sind Sie mit dem Ergebnis nach 24 Stunden Trocknen zufrieden? Dann können Sie das Leder nach Wunsch mit dem Acrylic Finisher nachbearbeiten. Dieser hält das Material länger schön, da er eine extra wasserabweisende Schicht zufügt. So ist die Lederfarbe, die übrigens selbst schon einen Schutz bietet, noch besser gegen Wind und Wetter geschützt.
Besonders wenn Sie nur einen Teil der Oberfläche (erneut) gefärbt haben, ist der Gebrauch von einem Finisher zu empfehlen, da dieser der Oberfläche ein gleichmäßiges Aussehen verleiht.
Der Acrylic Finisher ist in vier Varianten erhältlich: Matt, Satin, Glanz und Hochglanz. Benutzen Sie Matt, wenn Sie den Duller mit der Lederfarbe gemischt haben. Satin, Glanz und Hochglanz lassen das Endresultat stets mehr glänzen. Behandeln Sie das Leder zwei bis vier Mal mit dem Finisher und Sie erhalten ein optimales Resultat!